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Andreas H. H. Suberg
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Andreas H. H. Suberg (*1958)
Andreas H. H. Suberg, geboren 1958 in Essen, 1978-83 Studium der Kunstpädagogik an den Universitäten Gießen und Frankfurt. Anschließendes Klavier- und Kompositionsstudium in Frankfurt, Komposition bei Gerhard Schedl und Toni Völker sowie Klavier bei Grigory Gruzman an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt.
1994-99 Studium bei Prof. Hans Ulrich Humpert im Studio für elektronische Musik der Musikhochschule in Köln.
Lehrauftrag am Institut der Künste der Pädagogischen Hochschule inFreiburg.

Il trittico della passione
für Sopran, Trompete, Schlagzeug und elektronische Klänge
nach der 27. und 36. Prophezeiung von Leonardo da Vinci
Delle scolture/Stigmata/De'crocifissi venduti
2001, ca. 25 min.

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Il trittico della passione
Im Triptychon des Leidens fungiert das schon 1994 entstandene Instrumentalstück Stigmata als Mittelsatz und wird von zwei Prophezeiungen Leonardo da Vincis flankiert. In ihrer vielgestaltigen Emblematik wurden die geometrischen Symbole Kreuz, Pentagramm und Davidstern während des Kompositionsprozesses als struktur- und ordnungsbildende Organisationsformen eingesetzt. (Andreas H. H. Suberg)

27. Delle scolture. Omè! Che vedo il Salvatore di novo crocifisso
Von den Skulpturen: Weh mir! Was sehe ich: den Heiland wieder gekreuzigt.

36. De´crocifissi venduti. I1 vedo di novo venduto e crocifisso cristo e martirizzare i sua santi.
Von verkauften Kruzifixen: Ich sehe Christus von neuem verkauft und gekreuzigt und seine Heiligen gemartert.

Stigmata
für Trompete und Marimba
1994, ca. 9 min.

Stigmata
„Die Entstehung des Stückes Stigmata und die Arbeit an der Komposition geht in die Zeit zurück, die von schweren Krisen und seelischen Verletzungen gekennzeichnet und geprägt war. Diese Gefühlslage war Ausgangssituation für eine kompositorische Thematisierung, die über die subjektive Verfassung hinausgehend das Phänomen Leid und die damit verbundenen Stigmata in einen globaleren Zusammenhang reflektieren und beleuchten will. Die an Klagegesänge erinnernden musikalischen Strukturen bedienen sich menschlicher Ausdrucksformen wie Atmen, Stöhnen, Sabbern, Singen und Pfeifen und werden in ihrer Fragilität immer wieder durchbrochen von expressiven Ausbrüchens seitens der Trompete und des Marimbaphons. Der Komposition Stigmata ist als Motto die 27. Prophezeihung von Leonardo da Vinci unterstellt: 'Von den Skulpturen: Weh mir! Was sehe ich: den Heiland wieder gekreuzigt.'“
(Andreas H. H. Suberg)